Die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen in Pflegeeinrichtungen sind ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Multimodale Interventionen, die körperliche, kognitive und soziale Aktivitäten kombinieren, werden immer häufiger als effektive Strategie zur Verbesserung der Lebensqualität dieser Menschen angesehen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Wirksamkeit und die Vorteile von multimodalen Interventionen in Pflegeeinrichtungen.

Was sind multimodale Interventionen?

Multimodale Interventionen sind Therapieansätze, die verschiedene Aspekte der Gesundheit und des Wohlbefindens in einem integrierten Rahmen adressieren. Sie können körperliche Aktivitäten, kognitive Übungen und soziale Interaktionen kombinieren, um ein umfassendes Wohlbefinden zu fördern.

Warum sind sie wichtig?

Kognitive Funktion

Studien haben gezeigt, dass multimodale Interventionen die kognitive Funktion bei älteren Menschen verbessern können [1,3]. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit kognitiven Einschränkungen wie Demenz.

Körperliche Gesundheit

Die Kombination von körperlicher Aktivität mit anderen Therapieformen kann dazu beitragen, die Mobilität zu verbessern und das Sturzrisiko zu reduzieren [1,2,3]

Psychosoziale Gesundheit

Soziale Aktivitäten und Gruppeninterventionen können das psychosoziale Wohlbefinden verbessern und Symptome von Depression und Angst reduzieren [1,2].

Lebensqualität

Insgesamt können multimodale Interventionen die Lebensqualität von Menschen in Pflegeeinrichtungen verbessern.

Fazit

Multimodale Interventionen bieten einen vielversprechenden Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen in Pflegeeinrichtungen. Sie sind jedoch nicht unbedingt überlegen gegenüber isolierten körperlichen oder kognitiven Aktivitäten. Weitere Forschung ist erforderlich, um die besten Praktiken für die Implementierung dieser Art von Interventionen zu ermitteln.

Dieser Artikel bietet einen Überblick über die aktuellen Forschungsergebnisse zum Thema multimodale Interventionen in Pflegeeinrichtungen. Für eine detaillierte Analyse ist es ratsam, die vollständigen Studien in wissenschaftlichen Datenbanken zu konsultieren.

Literaturverzeichnis

1. Graessel E, Stemmer R, Eichenseer B, Pickel S, Donath C, Kornhuber J, Luttenberger K. Non-pharmacological, multicomponent group therapy in patients with degenerative dementia: a 12-month randomizied, controlled trial. BMC Med. 2011 Dec 1;9:129. doi: 10.1186/1741-7015-9-129. PMID: 22133165; PMCID: PMC3254071.

2. Pereira C, Rosado H, Cruz-Ferreira A, Marmeleira J. Effects of a 10-week multimodal exercise program on physical and cognitive function of nursing home residents: a psychomotor intervention pilot study. Aging Clin Exp Res. 2018 May;30(5):471-479. doi: 10.1007/s40520-017-0803-y. Epub 2017 Aug 3. PMID: 28776280.

3. Sharew NT. The Effect of Multimodal Non-pharmacological Interventions on Cognitive Function Improvement for People With Dementia: A Systematic Review. Front Public Health. 2022 Jul 12;10:894930. doi: 10.3389/fpubh.2022.894930. PMID: 35903373; PMCID: PMC9314571.